Der Beginn des Theaters

Schon in der Frühzeit der Zivilisation vergnügten sich Menschen mit Theater-Aufführungen. Neu belebt wurde das Theater aber in der griechischen Antike. Hier wurde erstmals ein Zuschauerraum, das „Theatron“ erschaffen, in dem es auch Möglichkeiten zum Diskutieren gab. Das griechische Theater wurde zum Idealbild des Theaters. Neben dem Zuschauerraum gab es eine Bühne, auf der die Aufführung stattfand. Die Römer machten sich ebenfalls die griechische Theaterkultur zu eigen.

Während in altgriechischen Theatern meist Dramen gegeben wurden, gab es in den römischen Theatern Mirakelspiele mit Inhalten aus der Bibel und dem Leben der Heiligen. Später wurden auch Fastnachtspiele beliebt. In England waren „Morality Plays“ gefragt, die ein Genre des englischen Dramas aus dem 14. bis 16. Jahrhundert sind. Diese Art hatte einen starken Einfluss auf das Theater der Neuzeit. In der Renaissance gab es Tragödien und Komödien. In Italien an den Hoftheatern wurde eine neue Variante der Komödie geschaffen, die „commedia erudita“, die zum Vergnügen der Gelehrten geschaffen wurde. In dieser Zeit schrieb Niccolò Machiavelli die berühmteste Komödie seiner Zeit. Mitte des 15. Jahrhunderts gab es in Italien die ersten Formationen von Berufsschauspielern. Das Theater entwickelte sich im Barock zu einem Teil des prachtvollen Hoflebens. In den späteren Jahren kam vor allem in Großstädten ein reger Theaterbetrieb hinzu. Die Ränge und Logen waren damals nach Hierarchie in der Gesellschaft angeordnet.

Die verschiedenen Varianten des Theaters

Heutzutage unterscheiden wir das Theater in:

  • Sprechtheater
  • Musiktheater
  • Tanz und Ballett
  • Marionettentheater

In den jeweiligen Bereichen sind unterschiedlich ausgebildete Künstler zu finden. Während im Sprechtheater Schauspieler und Regisseure tätig sind, gibt es im Musiktheater Sänger, das Orchester, Korrepetitoren und Dirigenten. Im Tanztheater sind es Korrepetitoren, Choreografen und Tänzer.

Insbesondere Sprechtheater können gesellschaftskritisch, politisch, religiös, jedoch auch nur ästhetisch anspruchsvoll sein. Sie können sowohl theatralisch als auch unterhaltend sein. Musiktheater hingegen bieten einen Genuss für Auge und Ohren.

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